Business Process Simulation ist ein hervorragendes Instrument, um potentielle Folgen von Prozessveränderungen vorherzusagen und etwaige Risiken zu minimieren. Folgende Situation: In Ihrem Unternehmen treten an einer Stelle wieder und wieder die gleichen Fehler auf, eine Aufgabe kostet zu viel Zeit oder verschlingt zu viele finanzielle Ressourcen.
Eine Prozessverbesserung wäre die logische Konsequenz – aber woher wissen Sie, dass die geplante Änderung wirklich das gewünschte Ergebnis bringt? Rechtfertigt der Nutzen den Aufwand? Ab wann kann mit ersten Erfolgen gerechnet werden? Eine Entscheidung, die auf Papier vielversprechend erscheint, muss längst nicht unter Realbedingungen funktionieren. „Einfach mal ausprobieren“ ist eine Möglichkeit, birgt aber das Risiko hoher Kosten, sei es für Personal oder andere Ressourcen, sollte die Prozessanpassung nicht die Erwartungen erfüllen.
Mit Business Process Simulation Prozessveränderungen vor der Umsetzung testen
Hier setzt Business Process Simulation an. Eine Prozessänderung wird in einer virtuellen Umgebung computergestützt erprobt – noch vor der realen Umsetzung. So lässt sich zum Beispiel prüfen, wie sich die Performance eines Prozesses im Zeitverlauf entwickelt, wenn bestimmte Parameter angepasst werden. Dabei gilt es zunächst zu bestimmen, welche Ziele mit der Prozessverbesserung zu erreichen sind – das kann die Senkung der Kosten sein, Zeitersparnis, oder eine Steigerung der Qualität.
Business Process Simulation ist sinnvoll, wenn das Ergebnis nicht absehbar ist, insbesondere bei kritischen Prozessen, die nicht zwischendurch für experimentelle Anpassungen gestoppt werden können. Auch radikale Änderungen lassen sich testen, ohne die Risiken, die bei einer realen Umsetzung zu erwarten sind. Der Input für solch ein Simulationsmodell umfasst in der Regel Informationen über Ablauf und Reihenfolgen des Prozesses, die Verfügbarkeit von Ressourcen, Häufigkeiten von oder Auslöser für Prozesse.
Die richtige Art von Computersimulation für Ihren Anwendungsfall finden
Nicht für jeden Anwendungsfall eignet sich jede Methode, um möglichst realitätstreue Ergebnisse zu erzielen. Daher haben sich über die Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden und Werkzeuge für Business Process Simulation entwickelt, um für jede Anforderung passgenaue Simulationen generieren zu können. Zwei der bekanntesten Methoden sind die Monte Carlo- und die ereignisorientierte Simulation.
Die Monte-Carlo-Simulation gehört zu den Klassikern der Simulationsverfahren. Kurz gesagt lässt sich hiermit eine Gleichung wiederholt lösen und eine Wahrscheinlichkeitsverteilung berechnen – beispielsweise für die Dauer einer bestimmten Aufgabe. Die Monte-Carlo-Simulation wird in Unternehmen insbesondere angewandt, um Zeit- und Kostenrisiken zu berechnen.
Die ereignisorientierte Simulation, oder auch Discrete Event Simulation, eignet sich im Gegensatz zur Monte-Carlo-Simulation auch für komplexere Anwendungsfälle. Dieses Verfahren wird häufig für Simulationen in Produktion oder Logistik angewandt. Charakteristisch ist, dass der Prozessstatus nicht im Zeitverlauf, sondern für bestimmte Zeitpunkte beziehungsweise Ereignisse erfasst wird. Im Fokus stehen hier die Entities, also zum Beispiel Personal oder Transportmittel, deren Entscheidungen es zu simulieren gilt – dabei ist es möglich, eine sehr hohe Anzahl verschiedener Variablen zu berücksichtigen.
Sie stehen vor einer Prozessveränderung, können aber die Risiken nicht abschätzen? Dann sollten Sie sich zum Thema Business Process Simulation beraten lassen! Wir sind Ihr kompetenter Partner rund ums Thema Simulation und begleiten Sie auf dem Weg zu einer fundierten Entscheidung. Sprechen Sie uns gerne an!